Regenerativität und Nervensystem
Mit Regenerativität – einem Begriff aus dem Kontext der Permakultur und dem Umweltschutz – ist die grundlegende Fähigkeit eines Systems, Organismus oder Gewebes gemeint, sich nach einer Störung, Verletzung, Erkrankung oder einem Schaden zu erholen und wiederherzustellen.
Unser autonomes Nervensystem spielt bei unserer körperlichen, geistigen und seelischen Regenerationsfähigkeit, die alle eng miteinander verwoben sind, eine zentrale Rolle als Regulierungsmechanismus, der zwischen den Polen „Stress“ und „Entspannung“ ausgleicht und die zur Verfügung stehende „Energie“ je nach festgestelltem Bedarf innerhalb unseres Gesamtorganismus verteilt.
Wenn unser Nervensystem aufgrund von prä-, perinatalen und anderen frühen Stresserfahrungen nicht voll ausreifen konnte und in seiner Regulationsfähigkeit stark beeinträchtigt wurde, hat dies tiefgreifende Auswirkungen nicht nur auf unsere körperliche, sondern auch auf unsere geistig-seelische oder psychische Gesundheit. Typische körperliche Symptome sind Spannungskopfschmerzen, Schlafstörungen, ein „nervöser“ und empfindlicher Magen u.v.m. Typische psychische Symptome sind eine geringe bzw. geringer werdende Stressresilienz, Gedankenkreisen, Ängste & negative Zukunftsgedanken, ein Gefühl von Überforderung und Erschöpfung, aber auch starke Selbstzweifel, Selbstunsicherheit und Selbstsabotage in Beruf und Beziehungen.
Diese komplexen Zusammenhänge zumindest in groben Zügen zu kennen, ist elementar wichtig dafür, uns selbst besser zu verstehen, uns zu entlasten und im Heilungsprozess zu unterstützen. Übungen, die dabei helfen können, die Selbstregulationsfähigkeit des Nervensystems wieder zu verbessern, sind leicht in den Alltag zu integrieren und v.a. bei regelmäßiger Anwendung sehr wirkungsvoll.
Aus meinen Therapie- und Coaching-Sitzungen sind diese Inhalte nicht mehr wegzudenken!