Gerade jetzt und in den letzten Monaten, in denen wir mit der Maske unterwegs sind und waren, ist mir aufgefallen, wie oberflächlich und verkrampft meine Atmung geworden ist. Auch das stundenlange sitzen am PC, wenn man im Homeoffice arbeitet, zeigt mir oft, wie wenig ich in die Tiefe des Bauches atme. Ist Dir das auch aufgefallen? Damit Du mal wieder so richtig tief durchatmen kannst, habe ich hier ein paar Tipps für Dich:
Immer wieder vom PC aufstehen, das Fenster öffnen und tief die frische Luft einatmen, in mehreren Atemzügen. Lass Dir hierbei Zeit und atme langsam und in Ruhe tief ein und lange aus. (Du kannst auch mit offenem Mund ausatmen.) Wiederhole dies mindestens 3x hintereinander.
Wenn Du lange sitzt oder viel mit der Maske unterwegs bist, dann nimm Dir die Zeit raus zu gehen in die Natur um frische Luft zu atmen. Spüre die Natur mit ihrer Ruhe, atme die frische Luft und genieße das Gefühl der Freiheit. Die Lunge kann sich erholen und der Körper entspannt sich ganz automatisch. Der Blutdruck sinkt dadurch, da sich das Nervensystem in dieser Umgebung beruhigt. Indem wir unsere hektische, flache Atmung entschleunigen, senken wir unseren Blutdruck und beeinflussen die Herztätigkeit günstig. Es ist optimal ein doppelt so langes Ausatmen wie Einatmen für die Sauerstoffversorgung des Körpers durchzuführen.
Setz Dich aufrecht auf einen Stuhl, leg die Hand auf Deinen Bauch und spüre die tiefe Atmung. Eine ruhige und tiefe Bauchatmung wirkt Stress entgegen, indem wir unserem Körper durch verzögertes Atmen eine Art Schlafmodus vorgaukeln, fühlen wir uns bereits nach wenigen Atemzügen tiefenentspannter! Du kannst auch ruhige Musik oder Klänge dazu hören (z.B. Meeresrauschen, einen Bachlauf, Vogelgezwitscher, uvm.), wenn es sich für Dich damit angenehmer anfühlt.
Mache die oben genannten Atemübungen und lege dabei die Hände locker auf den Bauch. Während der Atmung streichst Du sanft mit den Händen über die Bauchdecke, da die Berührung des Bauches das Bewusstsein zusätzlich dorthin lenkt. Wiederhole diese Übung 3–mal hintereinander. Du kannst auch die Augen dabei schließen, um Dich ganz auf Dich selbst zu konzentrieren. Vielleicht wirst Du bemerken, dass die Schultern etwas nach unten fallen und sich entspannen. Der Oberkörper richtet sich auf, wenn er vorher etwas gebeugt war. Und stelle Dir jetzt vor, diese Übung in der freien Natur zu machen, dass verstärkt diese Wirkung sogar noch. Oder wenn Du im Büro sitzt, dann öffnest Du während der Übung einfach mal das Fenster, um frische Luft zu bekommen. Gerade wenn Du eine stressige Situation hast, kann Dich das wieder runterbringen.
Yoga! Das unterstützt die richtige Atmung. – Durch Yoga-Übungen wird die Atmung tiefer, gleichmäßiger und man wird beweglicher.
Außerdem: Durch die tiefe und ruhige Atmung gibst Du Deiner Stimme Volumen. Unsere Stimme braucht Luft, um zu klingen, unser Atem gibt ihr Kraft. Ihr Klang verrät, ob Du Dich schlecht oder gut fühlst. Wenn es darauf ankommt, versagt sie sogar manchmal. Das ist alles eine Frage der Atmung und der inneren und äußeren Haltung.
Viel Erfolg beim Ausprobieren und Anwenden!
Über die Autorin
Martina Böttcher ist Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt klassische Homöopathie. Sie ist ausgebildete Augenoptikerin, ist dann aber ihrem Traum gefolgt und hat ihre Ausbildung zur Heilpraktikerin absolviert. Seit September 2018 arbeitet sie in der praxisgemeinschaft ganzheitliche therapie & coaching.
Wenn Du Dir bei gesundheitlichen Beschwerden helfen lassen möchtest, kannst Du mich gerne unter 0177/ 3147424 kontaktieren oder Du schreibst mir eine E-Mail an: praxis@heilpraktikerin-martinaboettcher.de. Wir vereinbaren dann gerne einen Termin für ein erstes Vorgespräch in meiner Praxis.