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Diesen Artikel habe ich entdeckt und möchte ihn mit ambivalenten Gefühlen teilen. Im Grunde geht es doch darum, dass durch den Zerfall des Familienverbundes die Einsamkeit für immer mehr Menschen zum Leben gehört. Eine Überlegung in Großbritannien führt in die Richtung, soziale Unternehmungen zu fördern.

19. Oktober 2018 – news.doccheck.com
Einsamkeit macht krank. Deshalb müssen nicht nur Krankheiten, sondern auch die Einsamkeit bekämpft werden, findet die britische Regierung. Jetzt liegt erstmals ein Strategieplan vor. Die Grundidee: Ärzte sollen nicht nur Medikamente, sondern auch Tanzstunden verordnen.
Seit im Vereinigten Königreich der Posten des Minister of Loneliness ins Leben gerufen wurde, ist die Vereinsamung britischer Bürger ein vieldiskutiertes Thema im Land – auch in der gesundheitlichen Versorgung. Jetzt stellt die britische Regierung eine Strategie vor, wie sie das Problem in Angriff nehmen will.
Dreiviertel aller befragten Hausärzte sprechen täglich mit ein bis fünf Patienten, die unter Einsamkeit leiden. Laut Angaben der Regierung fühlt sich fast ein Fünftel aller Briten meistens oder immer einsam, etwa 200.000 ältere Menschen hatten im Zeitraum eines Monats oder länger kein Gespräch mit einem Freund oder Verwandten mehr.

Tanzen gegen Einsamkeit: Ein gutes Rezept?

Bis 2023 sollen alle Allgemeinärzte in Großbritannien die Möglichkeit haben, bei Patienten, die unter Einsamkeit leiden, auf Social Prescribing zu setzen. Darunter versteht man soziale Aktivitäten oder Services, die vom Hausarzt ergänzend zur medikamentösen Therapie angeboten und verschrieben werden können… Artikel ganz lesen – DocCheck
…„Diese Strategie ist erst der Anfang eines langfristigen und weitreichenden sozialen Wandels in unserem Land,“ wird Prime Minister Theresa May in der Mitteilung zitiert. „Indem wir Gesundheitswesen, Unternehmen, örtliche Behörden, Organisationen und gemeinnützige Gruppen zusammenbringen, werden wir das Bewusstsein für Einsamkeit stärken und Menschen dabei helfen, Anschluss zu finden, um ein glücklicheres und gesünderes Leben zu führen,“ ergänzt Minister of Loneliness Tracey Crouch.